Glossar

Abdeckmaterial Auch "Abdeckpapier" oder "Trägerfolie" genannt. Damit Selbstklebeetiketten überhaupt verarbeitet werden können muß die Klebseite abgedeckt werden. Diese Abdeckfolie nennt man Abdeckmaterial.
Professioneller ausgedrückt: "Teil des Haftverbundes, der das Selbstklebematerial trägt. Als Trennschicht (zwischen Etikettenkleber und Abdeckmaterial) ist auf dem Abdeckmaterial meist eine Silikonisierung aufgetragen damit sich das Etikett leicht vom Träger (Abdeckmaterial) abziehen läßt."
Das Abdeckmaterial deckt den Etikettenkleber ab, hat also die Funktion einer Schutzfolie. Es handelt sich aber in der Regel um ein Spezialpapier.
Abdeckpapier Siehe Abdeckmaterial
Ablösbar(keit) Bezeichnet bei selbstklebenden Etiketten die Bedingung, sich nach dem Aufbringen wieder ablösen lassen, ohne Rückstände zu hinterlassen.
Abriebfestigkeit Kennzeichnet den mechanischen Widerstand einer Etikettenoberfläche, abhängig von seiner Beschaffenheit, der Art der Reibfläche, dem Scheuerdruck und der Einwirkzeit.
Abrufauftrag Ein Auftrag über eine größere Menge (beispielsweise Etiketten, Verbrauchsmaterial oder Verschleißteile), der über einen zu vereinbarenden Zeitraum in mehreren Teillieferungen erfolgt. Beispielsweise der Jahresbedarf an Etiketten. So erhält der Käufer neben dem Preisvorteil für eine große Bestellmenge den Vorteil der geteilten Berechnung.
Barcodedrucker Siehe Etikettendrucker
Bogenware Die Etiketten sind auf 'Einzelblättern' (Bögen) mit dem gewünschten Format (DIN A3, A4, A5 etc.) aufgebracht. Je kleiner die Zahl hinter dem "A", desto gröޥr der Bogen. Von Zahl zu Zahl (bei aufsteigender Zahl) verdoppelt sich die Blattfläche. Bogenware wird meist für Laser- und Tintenstrahldrucker verwendet.
CUL-Zulassung (CSA) Die Zulassungsvorschriften für Kanada (CSA), überprüft durch die Underwriter Laboratories (UL) in den USA. üblicherweise ist hier speziell die Sicherheitszulassung CUL CSA-C22.2 No. 234-M90 für Kanada gemeint.
Dispersions-Klebstoff Klebstoff auf Wasserbasis, dessen Bestandteile in Wasser fein verteilt (dispergiert) sind.
Endhaftung bzw. absolutes Haftvermögen

Maximale Haftkraft des Etiketts. Die zum Erreichen der Endhaftung notwendige Zeit hängt vom Klebstoff, vom Substrat und von den Verklebungsbedingungen ab. Minimum sind 24 Stunden.

Endlosetiketten Der Begriff "Endlosetiketten" wird oft mißverstanden. Hier handelt es sich nicht, wie man annehmen möchte, um (einzelne) Etiketten, die auf einem Endlosstreifen aufgebracht sind. Sondern das Etikettenmaterial besteht aus einem durchgehenden Etikettenstreifen. Ähnlich dem doppelseitigen Klebeband, aber mit nur einer Klebefläche. Meist werden Endlosetiketten in Verbindung mit einer Schneidevorrichtung am Etikettendrucker direkt nach dem Bedruckungsvorgang auf die gewünschte Länge geschnitten. Somit sind variable Etikettenlängen möglich.
Etikettendrucker Etikettendrucker sind meist als Thermodrucker oder Thermotransferdrucker ausgebildet. Die Vorteile liegen vor allem in der "Vereinzelung" der Etiketten. Da die Etiketten in der Regel von Rolle (ein- oder mehrbahnig) zugeführt werden kann ein einhelnes Etikett rasch, problemlos und bequem sowohl gedruckt als auch entnommen werden. Kein Verschleiß unbedruckter Etiketten wei beim Bogenmaterial über den Laserdrucker oder Tintenstrahldrucker.
FINAT

Internationaler Verband der Hersteller und Verarbeiter selbstklebender Produkte.
(Französisch: Fédération Internationale des Fabricants et Transformateurs d'adhesifs et thermocollants sur papiers et autres support)

FINAT-Testmethoden (FTM) Vom FINAT vereinbarte Standard-Testmethoden zur Prüfung von Etikettenmaterial mit Haftkleber.
Portfolio Das Portfolio bezeichnete ursprünglich
nur ein Wertpapierdepot.
Inzwischen wird mittels
Portfolioanalysen auch das Leistungspotenzial
eines Unternehmens
beschrieben. Das Konzept
hat sich im Marketing und in der
strategischen Planung durchgesetzt
und dehnt sich nun auf das
Selbstmarketing aus. Durch Diversifizierung
helfen Portfolios, Risiken
zu minimieren, doch müssen
sie aktiv bearbeitet werden.
Prägefoliendruck

Prägefoliendruck ist ein attraktives Druck- und Veredelungsverfahren.
Bei dieser Technik wird hauchdünne Metallic- oder Farbfolie mittels Druck und Wärme auf den Druckbogen bzw. das Etikett übertragen. Durch spezielle Verfahren ist ein hoher Veredelungsgrad zu erreichen, der ein Druckerzeugnis mit glanzvollem Schmuck aufwertet.

Rollenware Die Etikettenbahn ist zu einer Rolle aufgerollt. Die Anzahl der Etiketten/Rolle sind ebenso wählbar wie der gewünschte maximale Auޥndurchmesser. Auch die Anzahl Bahnen (Anzahl der Etiketten nebeneinander) ist wählbar. Verwendung finden diese Rollen meist bei Thermo(transfer)druckern und bei Laser-Endlosdruckern.
Schmetterlingseffekt   Wenn sich die Ecken der Etiketten lösen und nach oben biegen erinnern die sich so gelösten Etiketten an SChmetterlinge. Daher der Name "Schmetterlingseffekt". Dieser Effekt tritt vorzugseise bei konvexen Oberflächen (z.B. Dosen, Flaschen) auf. Kann aber auch auf planen Oberflächen auftreten, z.B. bei großer Kälte und ungeeigneten Klebern.
TCR   Abkürzung für Thermal Carbon Ribbon (Farbband für Thermotransferdrucker)
Trägerfolie Siehe Abdeckmaterial
Trägermaterial Siehe Abdeckmaterial
TTB   Abkürzung für Thermotransferband (Farbband für Thermotransferdrucker)
TTF   Abkürzung für Thermotransferfolie (Farbband für Thermotransferdrucker)
UL-Zulassung Zulassungsvorschriften für die USA, überprüft durch die Underwriter Laboratories (UL) in den USA.
üblicherweise ist hier speziell die Sicherheitszulassung UL 1950 und/oder die Zulassung UL 508
(listed oder recognized) gemeint. Siehe auch CUL

Ein Teil dieses Glossars wurde den Unterlagen der Firma JAC entnommen.